Newsletter #14: Keine Änderung für Werkstätten, Hausbesuche und Grillen im Hof

Liebe Beschäftigte,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

der Senat von Berlin hat am Dienstag eine Änderung der Eindämmungserklärung beschlossen, von der Sie sicher gehört oder gelesen haben.

Damit ändert sich aber zum jetzigen Zeitpunkt nichts für die Werkstätten für behinderte Menschen und den Beschäftigungs- und Förderbereich. Bis zum 10.5.2020 bleibt es bei den jetzigen Regelungen zur Notbetreuung.
Wenn Sie schon vorher wieder mit der Arbeit beginnen wollen, melden Sie sich bei Ihrem Fachdienst. Er berät Sie darüber, ob für Sie eine Notbetreuung in Frage kommt. Er berät Sie auch, welchen Schutz Sie für Ihren Weg zur USE und hier vor Ort benötigen.

In der Zwischenzeit schaffen wir die nötigen Voraussetzungen für eine vorsichtige Öffnung der USE. Wir halten Sie hier auf dem Laufenden.

Auch in unserem Beschäftigungs- und Förderbereich (BFB) ist eine Notbetreuung möglich. Tatsächlich nutzen diese jeden Tag sechs bis acht Teilnehmer. Deswegen sind auch drei von vier Standorten noch immer geöffnet. „Damit das möglich war, haben die Kollegen flexibel zwischen den Standorten gewechselt. Das war super!“, erzählt mir Dagmar Golla, die Leiterin des BFB.

Aber auch die anderen Teilnehmer werden weiterhin betreut. Anfangs per Telefon und seit der letzten Woche auch mit schönen Angeboten wie:

  • Zusendung kleiner Aufgaben und Materialien, z. B. Mandalas zum Ausmalen + Stifte, Kreuzworträtsel, Tonpapier zum Bekleben von Dosen, Kartonbögen für Papiermodelle, Knüpfstern mit Baumwollfäden und Bastschnüren, Wolle zum Stricken
  • Verabredungen zu Spaziergängen
  • Hausbesuche zum Austausch und zur Beratung (auch von Familienangehörigen)
  • Hausbesuch mit Beschäftigungsangebot, z. B. Peddigrohr

So sieht man zum Beispiel Herrn Menne im Moment selten in der Koloniestraße, sondern eher mit seinem Rad durch die Stadt fahren, um seine Teilnehmer zu betreuen. Und wenn Zwischendrin doch noch Zeit, verpasst er den Räumen in der Koloniestraße einen neuen Anstrich – denn auch hier soll es schöner werden.

Auch für den Bundesplatz, der bisher geschlossen war, werden in dieser Woche ähnliche Angebote auf den Weg gebracht. In den Wochen davor haben Herr Janßen und Frau Richter im Haus Natur und Umwelt und beim Clean Up Service ausgeholfen. Danke dafür!

Den eher ruhigen Winter hat das pier36eins genutzt, um die Veranstaltungsräume, die mittlerweile auch schon elf Jahre alt sind und in dieser Zeit intensiv genutzt wurden, zu modernisieren und zu renovieren.
Wer die Räume in der Wassersportallee kennt, weiß das sie mit ihrer großen Fensterfront zur Dahme sonnenverwöhnt sind. Das ist eigentlich schön, im Sommer nur oft zu warm. Deswegen hat man als erstes Klimageräte eingebaut. Danach wurde der Fußboden neu gemacht, die Wände bekamen frische Tapeten und Farbe. Und damit das auch am Abend gut aussieht, hat man eine neue Beleuchtung installiert. Zudem gibt es durch moderne, selbst gefertigte Trennwände noch einen weiteren kleinen Veranstaltungsbereich für Gäste.
„Große Unterstützung haben wir bei diesem doch recht umfänglichen Vorhaben u.a. von unserer Malerei und dem Haustechnischen Dienst bekommen. Ihnen möchten wir an dieser Stelle herzlich danken! Denn die Kollegen und Beschäftigten haben nicht nur super gearbeitet, sondern auch viele tolle Ideen eingebracht. Wir freuen uns jetzt alle sehr über die neu gestalteten Räumlichkeiten in frischem Glanz. Noch ist nicht alles fertig, aber es wird nicht mehr lang dauern. Wir sind schon sehr gespannt auf die Reaktionen unserer Gäste!“ erzählt Holger Böhme, der Geschäftsbereichsleiter der Gastronomie begeistert.

Nicht ganz so umfangreich aber auch dringend notwendig waren die Umbauarbeiten in der Küche in der Koloniestraße. Aus diesem Grund wird diese Woche zweimal im Hof gegrillt – auch dank des herrlichen Frühlingswetters eine willkommene Abwechslung!

Wir hatten ja darüber berichtet, dass die Beschäftigten aus dem Berufsbildungsbereich Aufgaben bekommen. Herr Boeck aus der Küche Eichbuschallee hat das Bildungsmaterial erhalten und angewendet. Das Ergebnis der Aufgabe, Kresse zu pflanzen und den Wuchs zu dokumentieren endete u.a. mit diesem leckeren Essen

Kressequark mit Pellkartoffeln

Wollen Sie es nachmachen? Wie man Kresse anpflanzt, können Sie nochmal im Newsletter #10 nachlesen. Nach drei, vier Tagen kann man schon ernten – ich hab’s auch probiert.

Für den Quark nehmen Sie 500g Magerquark und verrühren ihn mit etwas Milch, so dass er cremig wird. Wer mag kann auch einen Schuss Öl dazu geben. Dann salzen und pfeffern. Zum Schluss kommt die Kresse dazu, die Sie vorsichtig abgeschnitten haben. Aber auch Schnittlauch schmeckt sehr gut.

Den Quark ein wenig ziehen lassen. Das ist aber kein Problem, denn auch die Kartoffeln brauchen einen Moment, bis sie gar sind. Die müssen Sie mit Schale in ausreichend Wasser mit etwas Salz kochen – je nach Größe 20 bis 30 Minuten.

Bevor Sie sie essen, müssen sie allerdings noch gepellt werden. Das geht am besten, wenige Minuten nach dem Sie sie abgegossen haben. Dann sind sie allerdings noch sehr heiß…

Guten Appetit!

Damit das köstliche Essen nicht gleich auf die Hüften geht, hier wieder ein sportliches Video von Hendrik Lüttschwager – diesmal mit Hockergymnastik!

youtu.be/80zkHiJ7PHk 

Viele Grüße & bis bald

Ursula Laumann