Liebe Beschäftigte,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
konnten Sie schon ein paar unserer Osterideen umsetzen? Dann waren Sie hoffentlich erfolgreicher als ich. Meine Söhne und ich wollten gestern Eier auspusten – von sechs haben vier Eier „überlebt“ und es hat lang gedauert. Aber die Pfannkuchen waren lecker!
Nun stehen die Feiertage bevor – diesmal etwas anders als gewöhnlich. Treffen mit der Familie oder Freunden fallen weg. Da kann man schon mal ins Grübeln kommen. In dieser Situation Ängste zu empfinden, ist sehr menschlich. Derzeit gibt es viele Ratschläge, wie man mit seinen Ängsten und der Unsicherheit umgehen kann. Hier eine kleine Auswahl:
- Begrenzen Sie, wie oft Sie täglich Nachrichten lesen oder schauen (am besten nur einmal morgens und einmal nachmittags). Wählen Sie nur Nachrichten aus verlässlichen Quellen.
- Machen Sie am Abend nur noch beruhigende, entspannende Tätigkeiten. Sie sollten Nachrichten nicht mehr lesen, ansehen oder diskutieren. Dies erschwert eine gute Bettruhe.
- Es ist wichtig, Ruhe zu bewahren oder sich über Achtsamkeitsübungen/Entspannungsübungen bewusst zu beruhigen. Eine Entspannungsübung finden Sie am Ende dieser Tipps.
- Sagen Sie den angstmachenden Gedanken STOPP!
- Überlegen Sie ganz bewusst, was Sie gern machen und was Ihnen guttut. Nehmen Sie sich bewusst Zeit für diese schönen Aktivitäten. Gerade an Ostern!
- Wenn Sie zu viel Zeit mit Grübeln und Ängsten verbringen, können Sie bewusst eine „Grübelzeit“ einplanen. Stellen Sie sich täglich zur selben Zeit einen Wecker und nehmen Sie sich dann 30 Minuten Zeit zum Grübeln. Notieren Sie all Ihre Sorgen und Gedanken auf ein Blatt Papier. Wenn die Zeit vorbei ist, legen Sie das Papier zur Seite. Es kann auch hilfreich sein, das Papier zu zerreißen und wegzuwerfen. Immer wenn im Laufe des Tages negative Gedanken und Ängste aufkommen, wehren Sie diese mit dem Satz ab: „Jetzt ist keine Grübelzeit!“
- Zum Schluss eine kleine Übung zum Entspannen, wenn Sie zu viel grübeln:
Atmen Sie tief durch die Nase ein, zählen Sie dabei bis 3. Atmen Sie dann langsam durch den Mund wieder aus, zählen Sie dabei bis 4. Wiederholen Sie dies einige Male.
Sagen Sie sich dann langsam in Gedanken, was Sie im Moment mit Ihren Sinnen wahrnehmen:
o 5 Dinge, die ich sehen kann
o 4 Dinge, die ich berühren kann
o 3 Dinge, die ich hören kann
o 2 Dinge, die ich riechen kann
o 1 Emotion, die ich in mir spüren kann
Zum Schluss atmen Sie noch einmal tief durch die Nase ein und langsam durch den Mund aus.
Notbetreuung
Wie Sie wissen, hat der Senat verordnet, dass aufgrund der Corona-Krise für Werkstätten für behinderte Menschen nur eine Notbetreuung möglich ist. Diese nutzen aber einige unserer Beschäftigten. Denn es ist durchaus sinnvoll, arbeiten zu gehen, wenn einem zuhause die Decke auf den Kopf fällt. Die USE hält selbstverständlich die aktuellen Hygieneregeln ein. Und tatsächlich scheinen nicht mehr sehr viele Menschen BVG zu fahren. Falls Sie also nach Ostern gern wieder in Ihren geregelten Arbeitsalltag zurückkehren wollen, berät Sie Ihr Fachdienst gern darüber, was für Sie möglich ist. Die Kontaktdaten finden Sie wie gewohnt am Ende des Newsletters.
Verpacken
Wenn Not am Mann (oder der Frau) ist, springt auch mal die Chefin ein! Die Konfektionierung in Teltow hat einen tollen Auftrag bekommen: 10.000 Mehrweggläser sollen bis nächste Woche mit Nudeln, Reis, Müsli, Apfelchips, Linsen, Keksen und Haferflocken befüllt werden. Und da auch in Teltow gerade wenige Beschäftigte unterstützen können, haben die Geschäftsbereichsleiterin Maureen Engelhardt und ihre Frau Steffi fleißig mitgearbeitet.
Kreatives Home Office
Home Office ist in der USE so gut wie nicht möglich. Eine Ausnahme bildet die Mediengestaltung: Mitarbeiter wie Beschäftigte können zuhause an ihren Rechner arbeiten – sind dabei aber keineswegs allein, sondern unterstützen sich gegenseitig in ihrer Kreativität. Wie das geht beschreibt der Fachgebietsleiter Denny Rosenthal:
„In unserem Bereich kann eine Begrenzung der Mittel und Möglichkeiten erst recht zu viel Kreativität führen. Die Kolleginnen und Kollegen im Home Office (und manchmal auch an menschenleeren Orten in der Stadt oder im Wald 😉 posten ihre Arbeitsergebnisse im gemeinsam genutzten Mediengestaltungs-Blog.
Hier tauschen wir uns über alle aktuellen Entwicklungen und Stimmungen aus. So entsteht ein gutes Gefühl der Gemeinschaft über die räumliche Distanz hinweg.
Neben konkreten Aufgaben wie der Erstellung sogenannter »Drudels« – einer Art visueller Bilderrätsel – oder Selbstportraits in einem Gestaltungsmittel der Wahl, entstehen auch viele initiative Arbeiten: Illustrationen, Schriftarten, Fotografien, Online-Geburtstagsgrüße.
Besonders toll daran ist, dass sich viele von uns an neue Techniken wagen, sich ausprobieren. Das Feedback der Kollegen im Blog ist eine schöne Bestätigung dieses Mutes.
Ohren hoch, Medis!
Als kleines Schmankerl zum Schluss noch etwas Lesestoff: Viele von Ihnen kennen sicher Andreas Merkel aus der Verwaltung hier in der Koloniestraße. Er ist nicht nur kompetent und immer fröhlich am Telefon in der Zentrale, sondern schreibt tolle Geschichten mit viel Humor und skurrilen Perspektiven. Lesen Sie mal rein!
Katerchen und sein Mensch von Andreas Merkel
Tag zusammen, Lucky ist mein Name. Ich lebe seit circa drei Jahren als Katze mit meinem Zweibeiner in einer Einzimmerwohnung im Wedding. Das bringt einige Vorteile. Er schafft das Geld für die Miete und das Essen ran.
Sicher, die Hominiden sind sonderbar. Sie schaffen beim Sprung aus dem Stand nicht einmal das Siebenfache ihrer Körpergröße. Strom hören sie auch nicht fließen. In der Dunkelheit laufen sie gegen fast jedes Hindernis und zur Vorhersage von Erdbeben taugen sie auch nicht viel.
Aber sonst sind sie im Haushalt nützlich. Wenn‘s kalt ist, heizt das Menschlein, und durch Lüften sorgt er für ein angenehmes Raumklima. Er hält die Wohnung sauber – und ich finde es wichtig, dass man seine Bemühungen anerkennt.
Hier ein Beispiel: Macht er das Katzenklo sauber, muss man ihn zeitnah loben. Ich betrete sogleich meine frische Toilette und verrichte ein kleines Geschäft. Und hat er seine Sache so richtig gut gemacht, na dann ist es auch mal Zeit für ein Großes. Damit signalisiere ich ihm: „Super, ich bin stolz auf Dich und ich kann mich auf Dich verlassen!“
Mein Mitbewohner entfernt das Ganze sogleich. Dadurch wird leider die Ausbreitung meiner charakterstarken Duftnote unterbunden. Meine Individualität wird gehemmt. Man muss halt kompromissbereit sein, um den Hausfrieden nicht zu gefährden.
Das Homo sapiens bringt auch Unterhaltung. Was haben diese Großfüßer für einen Spaß, wenn man sich als Katze auf dem Boden rollt. Und kickt man einen Ball zurück, sind sie ganz aus dem Häuschen.
Natürlich gibt es bei den Hochgewachsenen die eine oder andere Eigenheit. Ihre Ruhephasen liegen in der besten Jagdzeit. Sie müssen erst geweckt werden, damit ein Samtpfötchen wie ich sein Frühstück um halb fünf Uhr morgens einnehmen kann. Aber eine Mietz besitzt gute Argumente an den Pfoten. Nach einem ganz, ganz leichten Touchieren mit meinen Krallen stand das Zweibeinchen im Bett. Wo es nun schon mal wach ist, kann es die Zeit auch sinnvoll nutzen und mir meine Speise zubereiten.
Eine Katze bringt Sinn und Qualität in das Leben dieser Wesen, die – trotz fehlendem Schwanz – das Gleichgewicht halten können; meistens jedenfalls.
Natürlich haben wir für Sie noch eine kleine Osterüberraschung vorbereitet – wo wir Ihnen doch schon keinen Schokoosterhasen schenken können. Schauen Sie am Ostersonntag mal in Ihr Mailpostfach!
Wir wünschen Ihnen frohe und schöne Ostern & bis bald
Ursula Laumann