Newsletter #3 Tiere, Geschäftsführer und Tagebuch schreiben

Liebe Beschäftige,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Wochenende steht kurz bevor, deswegen noch schnell ein paar Infos aus der USE! Weiterhin sind alle Bereiche aktiv. Nur die Angebote mit Publikumsverkehr sind eingeschränkt tätig – wie zum Beispiel die Kantinen im Roten Rathaus oder im Abgeordnetenhaus, die nicht mehr für externe Kunden öffnen dürfen. Die Senatsmitarbeiter und die Abgeordneten können aber weiterhin das köstliche Essen genießen – wenn sie nur genug Abstand zum Nachbarn halten.

Viele von Ihnen fragen sich sicher, wie es den Tieren im Haus Natur und Umwelt und in den anderen Tierpflegebereichen geht. Gut! Sie müssen zwar gerade auf Publikum verzichten, denn auch das Haus Natur und Umwelt darf nicht öffnen. Dafür freuen sich die Tiere aber über die liebevolle Fütterung und Betreuung nicht nur von den Tierpflegern und den drei Beschäftigten, die vor Ort sind. Da das Internet hier schon seit Tagen nicht funktioniert, haben die Anleiter aus den anderen Bereichen genügend Zeit, die Tierpfleger und Beschäftigten voller Schwung zu unterstützen. Den Tieren gefällt’s!

Voller Elan wird auch auf der Chef-Etage gearbeitet. Herr Grasnick und Herr Sperlich haben derzeit allerhand zu tun. Das Telefon ist in dieser Situation ihr wichtigstes Instrument. Aber auch in dieser Situation haben sie ihre Ruhe und ihren Optimismus nicht verloren. Und tatsächlich noch immer ein offenes Ohr für jeden, der es braucht!

Das pier36eins nutzt die ruhige Phase, um sich auf die Zeit danach vorzubereiten. Hier nimmt Frau Wolff schon mal den Pinsel in die Hand, damit bei wärmeren Temperaturen die Terrasse wieder strahlt.

Haben Sie noch Lust auf ein einfaches Rezept? Dann schlage ich Ihnen etwas vor, mit dem ich meine hungrigen Jungs daheim schnell glücklich mache:

Gebratene Nudeln
Nudeln mit Pesto gehen immer. Aber wenn ich mal zu viele gekocht habe, brate ich sie am nächsten Tag an.Dafür schneide ich eine Zwiebeln in kleine Würfel und brate sie in etwas Öl in einer Pfanne an. Wer mag, gibt Speck oder eine harte Wurst, ebenfalls in kleine Stücke geschnitten, dazu. Schon nach kurzer Zeit kommen die Nudeln mit in die Pfanne. Mit einer Handvoll Tiefkühl-Erbsen bringe ich noch etwas Farbe und Vitamine ins Spiel. Dann ein Ei darüber, salzen und pfeffern, mehrmals umrühren bis das Ei stockt.
So kann es schon schmecken, aber noch leckerer wird es mit etwas geriebenem Käse darüber (zur Not tut’s auch eine Scheibe). Denn geschmolzener Käse macht den Magen glücklich und damit auch den Menschen!

Im letzten Newsletter hatten wir viele Sporttipps. Ein Beschäftigter aus der Öffentlichkeitsarbeit schlägt eine andere Richtung vor: Tagebuch schreiben

Hier seine Gedanken und Ideen: Was mache ich mit der Zeit, die mir persönlich ungewollt von „Corona-Covid-19“ zur Verfügung gestellt wird?

  • Ich verliere auf keinen Fall meinen Humor, denn es wird Situationen geben, wo er mich zu neuem Handeln beflügeln kann und soll.
  • Ich beginne ab sofort ein Tagebuch zu schreiben.

Dazu kann ich mein Smartphone, meinen Computer oder einfach mal wieder ganz entschleunigt, einen Füller, Kugelschreiber, Bleistift usw. nutzen.

Mir ist heute die Entschleunigung der Ereignisse und Situationen sehr wichtig.

  • Ich denke es ist für mein seelisches Gleichgewicht wichtig zur Ruhe zu kommen, was zurzeit mit all den vielen Meldungen und Falschmeldungen gar nicht so leicht ist.
  • Ich versuche jeden Tag besser zu verstehen, dass es eben sehr wichtig ist meine persönlichen sozialen Kontakte zu Familie, Freunden, netten Arbeitskollegen und vielen anderen tollen Menschen, die im Verlauf meines Lebens sehr wichtig geworden sind, stark einzuschränken.
  • Ja diese Einsicht wächst, denn ich möchte sie doch alle nach einer Beruhigung der Pandemie wiedersehen, treffen, mit ihnen lachen, mich unterhalten, Gedanken austauschen einfach wieder viel gemeinsam unternehmen.
  • Das lässt uns alle ja erst zu sozialen Wesen, Menschen, mit Empathie, Zuneigung, Liebe, Freundlichkeit, auch Abneigung in bestimmten Situationen, Krisen werden.
  • Um all das was noch weiter auf uns alle zukommen wird so gut es geht zu meistern, ist mir eben als eine Möglichkeit, mein persönliches Tagebuch in den Sinn gekommen.
  • Es muss gar nicht viel sein, was ich notiere und heute war es auch nicht viel. Ich habe mir nur notiert was ich so mache. Nach einer Weile zog es mich immer mal wieder hin und ich habe begonnen nicht nur zu schreiben, was ich gemacht habe. Da fiel mir auch noch ein zu schreiben, was ich noch alles machen möchte.
  • Ich denke, es wird jeden Tag neue Gedanken dazu geben und könnte helfen, nicht permanent nur das schlechte zu sehen.
  • Ich nutze die Zeit genauso, um mit der Familie und mit Freunden zu telefonieren.

Meine neusten Notizen sind:

  • Mit dem nötigen Abstand zu Personen an die frische Luft gehen und den Tag genießen
  • Im Keller nachsehen, was ich nicht mehr brauche
  • Meine Bücher sichten und mal wieder ein Buch ganz lesen
  • Blumenkästen vorbereiten
  • Und ich bin mir sicher das mir morgen wieder neue Dinge einfallen, um den Tag auszufüllen.

Ich wünsch allen einen ruhigen, schönen Tag mit der Zuversicht das die Pandemie irgendwann vorbei sein wird und wir uns dann wiedersehen.

Also schreiben Sie uns! Wir freuen uns über weiter Ideen, Gedanken, Vorschläge, Bilder…

 

Falls es Ihnen psychisch nicht gut gehen sollte oder falls Sie Fragen zur Situation in der Werkstatt – auch zum Thema Entgelt – haben, können Sie auch die Kolleginnen und Kollegen des Fachdienstes unter den folgenden Telefonnummern erreichen: Offene Beratung

Ein schönens Wochenende und bis bald!

Ursula Laumann